Von wegen psychisch bedingt!



Artikel von:
Birgit_Jandt
veröffentlicht am 24.03.2001 10:36 Uhr

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Bei manchen Patienten beginnt die Krankheit schleichend, bei anderen quasi über Nacht. Doch ganz gleich, wie die individuelle Krankheitsgeschichte aussieht - ein Symptom haben alle CFS-Patienten gemeinsam: eine permanente, lähmende Erschöpfung, die normale Alltagsaktivitäten fast unmöglich macht.

Hinzu kommen Konzentrationsstörungen, Gedächtnisschwächen, Gelenk- und Muskelschmerzen, leichtes Fieber, Schlafstörungen, Kopfschmerzen und Depressionen.

Schon seit Jahren sind Wissenschaftler in aller Welt den Ursachen der rätselhaften Erkrankung auf der Spur. Zunächst glaubte man, dass bestimmte Viren (in Verdacht standen Herpesviren und das Epstein-Barr-Virus) die Krankheit auslösen. In späteren Jahren wurde das CFS meist auf psychische Störungen zurückgeführt. Weil die behandelnden Ärzte keine körperliche Ursache für die Beschwerden finden konnten, wurden CFS-Patienten als psychisch krank abgestempelt und mit Psychopharmaka behandelt.

Des Rätsels Lösung liegt im Immunsystem

Heute sieht die Forschung klarer. Aktuellen wissenschaftlichen Daten zufolge steckt hinter dem CFS weder ein bestimmter Krankheitserreger noch eine kranke Psyche. Was die Patienten wirklich krank macht, ist ein Kommunikationsfehler im Immunsystem. Die körpereigene Abwehr der CFS-Patienten ist aus dem Gleichgewicht geraten. Auf der einen Seite ist das Immunsystem übermäßig aktiviert und greift sogar den eigenen Körper an. Auf der anderen Seite haben Krankheitserreger gerade bei einem derart aktivierten Immunsystem leichtes Spiel. Der Grund ist, dass das Immunsystem zu sehr mit sich selbst beschäftigt ist und seine wichtigste Aufgabe, die Abwehr von Erregern, sträflich vernachlässigt. Infektionen mit Viren, Bakterien oder Pilzen sind bei CFS-Kranken daher an der Tagesordnung. Diese Infekte schwächen die Patienten zusätzlich.

Eigentlich ein "alter Hut"

Die Erkenntnis, dass das CFS auf einem Chaos im Immunsystem beruht, wird zwar neuerdings von wissenschaftlicher Seite bestätigt, ist jedoch nicht neu. Das Düsseldorfer MedPlus- Institut für Angewandte Immunologie und Molekulare Medizin behandelt CFS-Patienten schon seit elf Jahren nach diesem Prinzip. Mit Hilfe einer speziell entwickelten Diagnostikmethode (SISA: standardisierte immunologische Systemanalyse), einer Kombination aus körperlichem Leistungscheck, ausführlicher Blutanalyse und modernen immun-molekularen Diagnoseverfahren, konnten und können die Düsseldorfer Experten um den Immunologen Dr. Arnold Hilgers (er entdeckte bereits 1985, dass CFS eine immunologisch bedingte Erkrankung ist) fast immer die Ursache für die lähmende Erschöpfung dingfest machen und die richtige Therapie einleiten. Das Institut kann mittlerweile auf über 4000 dokumentierte CFS-Fälle - allesamt immunologisch bedingt - und eine Erfolgsquote von 95 Prozent verweisen.
 

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